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Orlando Magic und Miami Heat

Als das Kabelfernsehen aufkam und wir Eurosport sehen konnten, haben wir uns immer wieder NBA-Spiele angeschaut. Immerhin war ich einmal in einer ziemlich erfolgreichen Basketball-Mannschaft. Naja, erfolgreich ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber lustig hatten wir es immer und die Spielregeln haben wir einigermaßen beherrscht. Hier ein Foto, das Anfang der 1980er-Jahre aufgenommen wurde.

 

 

Unser Sohn hat vor ca. einem Jahr meine Leidenschaft fürs Basketball und vor allem die NBA wieder geweckt.

Und so habe ich, nachdem ich die Quartiere gebucht hatte, sofort die Terminkalender der Orlando Magic und Miami Heat angeschaut. Meine Lieblingsmannschaft, die Golden State Warriors, stand leider auf keinem Spielplan, aber Boston Celtic, meine zweitliebste Mannschaft (wegen der Farben).

So fuhren wir am 13. Jänner dann von Hudson nach Orlando, um die Celtics spielen zu sehen. In der Arena waren viel mehr Boston Celtic Fans als Heimfans. Ich kenne das von anderen Grünen-Weißen. Bei fast allen Auswärtsspielen von Rapid sind mehr Rapidfans als Fans von der Gastgebermannschaft im Stadion.

Bei dem NBA-Spiel hatte ich allerdings Mitleid mit den Magics und deren Fans und nach anfänglicher Unentschlossenheit hielt ich dann doch zur Heimmannschaft. Die hat dann auch gewonnen, obwohl die Celtics zu dem Zeitpunkt in der Eastern Conference fast ungeschlagen vorne lagen. 

 

Das Spiel war spannend und die Stimmung sehr gut. Uns hat’s gefallen.

Während wir auf Key Largo sind, kommen leider bis auf die Nets keine interessanten Mannschaften nach Miami. Und die Nets spielen erst an unserem letzten Tag in Florida, also schaue ich mich nach bestmöglichen Alternativen um. Wir sind zum Spiel gegen die Utah Jazz gefahren.

Das Match war sehr ausgeglichen, trotzdem war die Atmosphäre sehr enttäuschend. Ich habe allerdings den Fehler gemacht, mir am Vortag, dass Spiel der Warriors zu Hause gegen die Bucks anzusehen. Ein extrem spannendes und sportlich tolles Match, bei dem es in der Chase-Arena richtig brodelte. Bei so großartigen sportlichen Leistungen und so toller Atmosphäre kann ich leichter über den Kommerz, der dabei herrscht, hinwegsehen. Das gelang mir in Miami nur phasenweise. Erst in der Schlussphase, wo es richtig spannend wurde, kam ein bisschen mehr Stimmung auf. Ich bin mir aber sicher, dass ich eine von den lautesten Fans war. Die Miami Heat gewannen knapp 119:115. Immerhin haben wir zwei Siege miterlebt. Und einen Besuch waren beide Spiele es wert.

 

Neuer Punkt auf meiner ToDo-Liste: mindestens ein Spiel der Warriors in der Chase-Arena in San Francisco sehen - solange Steph Curry noch spielt!

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