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Die Gallenblase und der Nacken

Die Gallenblase und der Nacken

Der Zusammenhang zwischen Nackenbeschwerden und der Gallenblase bzw. dem Gallenblasenmeridian ist ein faszinierendes Beispiel für die ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist der Gallenblasenmeridian ein wichtiger Energiekanal, der unter anderem eng mit dem Nacken und den Schultern verbunden ist.

Der Verlauf des Gallenblasenmeridians:

Der Gallenblasenmeridian beginnt an den äußeren Augenwinkeln, verläuft dann entlang der Schläfen und des Kopfes, bevor er sich durch den Nacken und die Schultern schlängelt. Von dort aus folgt er den Seiten des Körpers, den Hüften und den Außenseiten der Beine bis zu den 4. Zehen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anfangspunkt des Gallenblasenmeridians

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Endpunkt des Gallenblasenmeridians

Projektionszonen der Gallenblase in der altslawischen Medizin:

Die Projektionszonen aus der altslawischen Medizin wurden von Dr. Ogulov beschrieben. Die Gallenblase hat sehr viele Projektionszonen, für den Nacken sind vor allem jene wesentlich, die direkt am Übergang vom Schädel zur Halswirbelsäule bzw. dem Nacken liegen (auf dem Bild 2 und 91) und jene, die im Bereich der oberen Brustwirbelsäule liegen (auf dem Bild 7 und 9).

Die Funktionen der Gallenblase aus ganzheitlicher Sicht:

In der TCM ist die Gallenblase nicht nur für die Speicherung der Säfte zur Verdauung von Fetten verantwortlich, sondern sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verteilung und Regulierung von Qi (Lebensenergie) im Körper. Ein reibungsloser Energiefluss entlang des Gallenblasenmeridians ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Muskelfunktionen im Nacken- und Schulterbereich.

In der altslawischen Medizin steht die Gallenblase an erster Stelle im Funktionskreislauf der Verdauung. Sie wird außerdem direkt in Zusammenhang mit allen Gelenken gebracht, vor allem in Bezug auf die Gelenkflüssigkeit und den Knorpel. 

Der Einfluss auf Nackenbeschwerden:

Wenn es zu einem Energie-Ungleichgewicht oder einer Stagnation entlang des Gallenblasenmeridians kommt, kann dies zu Nackenbeschwerden führen. Häufige Ursachen für ein solches Ungleichgewicht sind Stress, emotionale Belastung, schlechte Ernährungsgewohnheiten oder mangelnde Bewegung.

Funktionsstörungen der Gallenblase können Gelenkbeschwerden bewirken und Probleme im Bereich der Projektionszonen machen.

Gallenblase und Emotionen:

Stress und emotionale Anspannung: In der TCM ist bekannt, dass Emotionen wie Wut, Ärger oder Frustration eine direkte Auswirkung auf den Gallenblasenmeridian haben können. Lang anhaltende emotionale Belastungen können zu einer Blockade des Energieflusses führen und sich als Verspannungen im Nacken manifestieren.

Dr. Bradley Nelson, ein US-amerikanischer Chiropraktiker, ordnet folgende Emotionen den Funktionskreisläufen von Leber und Gallenblase zu: Wut, Bitterkeit, Schuldgefühl, Hass, Groll, Niedergeschlagenheit, Frustration, Unentschlossenheit, Panik und Undankbarkeit. Werden diese als Energieball im Körper eingeschlossen, können sie zu emotionalen, aber auch physischen Problemen führen. 

Auch in unserem Sprachgebrauch wird der Zusammenhang zwischen Gallenblase und Emotionen verdeutlicht. Redewendungen wie “Gift und Galle spucken” oder “Mir kommt die Galle hoch” sind wohl jedem bekannt.

Leidet man unter Nackenbeschwerden und wird von den oben genannten Emotionen geplagt, können Techniken wie z.B. der Emotionscode nach Dr. Bradley Nelson oder die Decrees von Nidhu B. Kapoor, wie ich sie in meinem Buch “Der Nacken im Fokus” beschreibe, hilfreich sein, nicht nur das emotionale Wohlbefinden zu verbessern sondern auch die Nackenprobleme.

Welche Hinweise gibt es noch, dass die Gallenblase eine der Ursachen der Nackenbeschwerden ist?

Die Gallenblase bzw. der Gallenblasenmeridian können auch der Grund für andere Beschwerden sein. Allen voran Probleme im Verlauf des Meridians, also Augenprobleme, Kopfschmerzen, Schulterbeschwerden, Probleme im unteren Rücken, Hüftprobleme und Beschwerden an den Außenseiten der Beine (z.B. Ischiasschmerzen, Knieschmerzen, Probleme mit dem Außenknöchel wie z.B. häufiges Umknicken). Treten also Nackenbeschwerden mit einem oder mehreren dieser Probleme auf, sollte der Gallenblasenmeridian gestärkt werden. Einfache Techniken dazu bieten die Kinesiologie, das Fingerströmen aus dem Shin Jin Jyutsu und das Halten von Mudras. Auch hier habe ich einige Möglichkeiten in meinem Buch beschrieben.

Fazit:

Die Verbindung zwischen Nackenbeschwerden und der Gallenblase bzw. dem Gallenblasenmeridian zeigt die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung der Gesundheit. Die TCM bietet wertvolle Erkenntnisse über den Energiefluss im Körper und wie ein Ungleichgewicht zu körperlichen Beschwerden führen kann. Indem wir uns um die Gesundheit unserer Organe, Meridiane und Emotionen kümmern, können wir Nackenbeschwerden nicht nur lindern, sondern auch präventiv entgegenwirken und zu einem insgesamt besseren Wohlbefinden gelangen.

Bei akuten oder schweren Nackenproblemen sollte aber in jedem Fall ein Arzt aufgesucht und Physiotherapie in Anspruch genommen werden! 

In dem Buch "Der Nacken im Fokus" gibt es viele Tipps und Übungen zur Selbsthilfe, um den Gallenblasenmeridian zu stärken.

Erhältlich im Buchhandel, auf Amazon und als E-Book für Kindle und Tolino.

 

 

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Liebe Grüße

Heidi Rast

 

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