Da zeigt mir unser Sohn eines Abends ein paar YouTube-Videos von einem der derzeit besten Basketballer der NBA und entfacht damit wieder meine Liebe zum Basketball. Aber nicht nur das, innerhalb kurzer Zeit werde ich zum Steph Curry Fan. Ich sehe mir nicht nur weitere YouTube-Videos an, sondern verfolge auch möglichst viele Spiele der Golden State Warriors live, die meisten davon um 4h in der Früh. Als ich dann auch noch den Film "Underrated" über den sportlichen Werdegang von Steph Curry sehe, kommt immer mehr der Wunsch in mir auf, diesen Ausnahme-Spieler einmal live zu sehen. Und da er nicht mehr der Jüngste ist, muss das bald sein.
So schaue ich mir den Spielplan der Dubs (Kurzform der Golden State Warriors) an. Im Februar 2024 gibt es innerhalb von 4 Tagen 3 Heimspiele. Und so sitzen wir am 21. Februar im Flieger nach San Francisco.
Die Stadt hat uns bei unserem ersten Besuch 1989 schon sehr gut gefallen und so ist es auch diesmal.
Untertags sind wir hauptsächlich am Meer unterwegs, Fisherman's Wharf, Pier 39 mit den Seelöwen, eine Bootsfahrt zur Golden Gate Bridge und nach Alcatraz, ein Spaziergang im Marina District mit einem Fußbad im Pazifik und dem Besuch des Maritime Museums.
Abends gehen wir zu Fuß von unserem Hotel ins Chase Center, der Heimstätte der Dubs. Wir sehen Siege gegen die Los Angeles Lakers (LeBron James sehe ich leider nur im Trainingsanzug) und die Charlotte Hornets (mit Steph's Bruder Seth) und eine bittere Niederlage gegen die Denver Nuggets (den derzeitigen NBA-Champions, allen voran Nikola Jokic und Jamal Murray). Vor allem im ersten Spiel zeigt Steph Curry sein Ausnahmekönnen und spielt groß auf für mich.
Am spielfreien Abend sind wir in Chinatown, um die Parade zum Chinesischen Neujahrsfest zu sehen. Am nächsten Tag gehen die Feierlichkeiten weiter und wir spazieren nochmals durch Chinatown und weiter zum Coit Tower. Von dort machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Little Italy. Die Lombard Street sehen wir diesmal nur vom Bus aus. Nachdem wir sie 1989 mit einem Ford Mustang Cabrio gefahren sind, weigere ich mich nämlich, sie diesmal zu Fuß zu besuchen.
Und da wir endlich wieder an der Pazifikküste der USA sind, nützen wir die Gelegenheit und fliegen weiter nach Hawaii.