Nach einer Woche an der Westküste von Molokai übersiedeln wir an die Südküste, auch wieder in ein Condo. Wir sind in einer Anlage, die am Rande von Kaunakakai, des Hauptorts der Insel liegt.
Hier ist schon etwas mehr los, man trifft sich am Pool oder beim Grillen und plaudert ein bisschen.
Wir fahren - teilweise durch Regenwälder - zu einigen Stränden, wo es geschütztere Stellen gibt, um ein bisschen zu plantschen. Sogar Schnorcheln ist an einem Strand möglich, wenn auch etwas anstrengend, da man auf die Strömung und die Felsen aufpassen muss. Dafür kann man aber schöne Korallen und viele bunte Fische sehen. Meistens sind wir ganz allein an den wunderschönen Stränden, nur selten kommt es vor, dass es auch ein paar andere Besucher gibt.
Ein besonderer Ausflug ist die Fahrt über eine sehr kurvenreiche, meist nur einspurige Straße zuerst der Küste entlang, dann durch die Berge zum Halawa State Park. Hier gibt es zwei Strände. Der Pazifik zeigt sich weiterhin von seiner wilden Seite, wir finden aber eine Stelle, an der man halbwegs sicher ins Wasser gehen und sogar ein bisschen schwimmen kann.
Und wir genießen die Aussicht ins Halawatal, an dessen Ende ein Wasserfall zu sehen ist.
Auch an der Südküste sehen wir viele Wale, hier springen sie sogar sehr hoch aus dem Wasser. Mit dem Fotografieren wird es leider nichts, denn selbst wenn wir Glück und das Handy parat haben, sind sie für ein gutes Foto einfach zu weit weg.
Leider wird auch aus einer Whale Watching Tour nichts, denn die Anbieter auf Molokai haben nur kleine Boote, für die der Wellengang derzeit viel zu hoch ist.
Die letzten beiden Tage regnet es viel. Stefan geht fischen und ich arbeite auf der Terrasse. Auch sehr fein. Und wenn die Sonne wieder raus kommt, gehen wir zur Abkühlung in den Pool.
Molokai hat uns sehr gut gefallen, die Insel ist tatsächlich sehr ursprünglich und hier kann man Natur pur und viel Ruhe genießen. Am Flughafen wird man mit „Slow down“ begrüßt, das hier wirklich gelebt wird, Serviceleistungen werden aber trotzdem rasch und freundlich erledigt.
Es gibt wenig Verkehr, so gut wie keine Touristen, nur Leute die hier für längere Zeit in ihren Condos wohnen und ein paar junge Manschen, die hauptsächlich zum Wandern und Surfen herkommen und die in einfachen Quartieren übernachten.
Hühner laufen hier wirklich überall frei herum, es gibt keine Klimaanlagen und in den wenigen Geschäften und Lokalen trifft man immer wieder dieselben Leute, die einen freundlich grüßen und bei der Auswahl der Schokolade im Supermarkt Tipps geben. Nach zwei Wochen auf der Insel hat man das Gefühl, man kennt schon alle Bewohner. Auf dem Highway kann man noch so langsam fahren (weil man vom Auto aus etwas fotografieren möchte), man wird trotzdem nicht überholt oder bedrängt und in den zwei Wochen haben wir kein einziges Mal Polizei gesehen.
Molokai ist sicher nicht jedermanns Sache, aber wir mögen es.
Mit Mokulele Airlines geht es wieder nach Honolulu. Nachdem wir kurz vor Abflug zweimal umgebucht wurden, bekommen wir dann spontan am Flughafen noch Plätze in einem viel früheren Flug, auf dem wir noch einmal die Westküste sehen können, und sind schon um 11.30h in Honolulu und kurz nach 12h bereits in unserem Hotel.
Was wir auf Oahu unternommen haben, berichte ich bald.
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