Wir können schon zu Mittag in unserem Hotel am Waikiki Beach einchecken, genießen kurz den Ausblick von unserem Balkon auf die vielen Surfer, die auf die ideale Welle warten, und beginnen dann mit dem Erkunden der Insel. Es macht sich bezahlt, dass ich mir in den letzten Wochen mehrere Folgen von Hawaii Five-0 angesehen habe, denn so wurde ich auf einige schöne Flecken auf Oahu aufmerksam wie zum Beispiel dem Nu’uanu Pali Lookout.
Allein die Fahrt dorthin ist schon schön, macht uns aber auch den Unterschied zwischen O’ahu und Molokai deutlich. Es ist hier einfacher, die wunderschöne Landschaft zu erkunden, dafür gibt es aber auch wesentlich mehr Verkehr und Verbauung. Von der Aussichtsplattform aus sehen wir die grünen Berge, den Pazifik, aber auch die vielen Häuser und Straßen.
Unser nächstes Ziel ist der Kualoa Beach mit Blick auf die China Man Hat Island. Weiter geht es dann zur Kualoa Ranch, auf der neben Hawaii Five-0 und Jurassic Park unzählige andere Filme und Serien einen ihrer Drehorte hier hatten. Es gibt kaum einen Film- oder Fernsehstar, der nicht zumindest einmal für Aufnahmen hier war. Ein idealer Ort, um die hawaiianische Landschaft zu genießen und ein bisschen Regenwalderfahrung zu machen.
Am Heimweg sehen wir noch Ausleger-Kanu-Surfern beim Training zu. Aufgrund einiger Staus schaffen wir es gerade noch rechtzeitig, um den Sonnenuntergang am Kuhio Beach, unserem Abschnitt des Waikiki Beachs, beobachten zu können.
Für den nächsten Tag haben wir eine Whale Watching Tour gebucht. Auf einem größeren Schiff, damit wir auch sicher aufs Meer rausfahren können, was uns auf Molokai ja leider nicht möglich war. Wir können recht lange eine Buckelwal-Mutter mit ihrem Baby beobachten, dazu noch ein paar andere, die an uns vorbeischwimmen. Ein gutes Foto ist uns leider trotzdem nicht gelungen.
Nach der Bootsfahrt spazieren wir durch Honolulu Downtown, ich muss unbedingt zum Hawaii Five-0-Hauptquartier. In Wahrheit ist es der oberste Gerichtshof Ali’iolani Hale mit der Statue von Kamehameha I. davor. Den gegenüberliegenden ‘Iolani-Palast besichtigen wir natürlich auch, bevor wir unser Nachmittagsprogramm in Pearl Harbor starten.
Um vom Pearl Harbor Visitorcenter zum USS Arizona Memorial zu gelangen, braucht man ein Ticket für die Bootsfahrt. Dieses kann man online am Vortag um 15h buchen. Die Tickets sind immer innerhalb von Minuten vergeben und so war bei uns die Freude groß, als es uns gelang, welche zu bekommen. Leider hatten wir uns zu früh gefreut, denn aufgrund eines technischen Gebrechens wurden alle Tickets gecancelt. Wir konnten aber die USS Missouri besichtigen. Es war ein beeindruckendes Erlebnis auf diesem geschichtsträchtigen Schiff.
Abends genießen wir den Ausblick von unserem Hotel auf den Diamond Head und dann wieder den Sonnenuntergang und den Blick auf Waikiki Beach mit den vielen Surfern.
Am dritten Tag steht der North Shore, der nördliche Küstenabschnitt, am Programm. Auf der Fahrt dorthin machen wir einen Einkauf im Walmart von Pearl City, einer Stadt, die außer uns sicher nicht viel Touristen sieht. Zu Stefans Freude gibt es hier ein tolles Gitarrengeschäft. Ich muss ihn allerdings nach einiger Zeit zum Weiterfahren drängen, ich will ja noch etwas von der Insel sehen.
Leider spielt das Wetter wieder einmal nicht so mit, wie wir es gerne hätten, die Strände sind aufgrund des starken Windes und Wellengangs gesperrt. Wir besuchen trotzdem den Laniakea Beach, um Schildkröten zu beobachten.
Danach wandern wir durch das Waimea Tal zum Waimea Fall, wo ich ein wohlverdientes Bad nehme.
Auf der Rückfahrt bestaunen wir nochmals die riesigen Ananasfelder und machen einen Abstecher zum Dole-Hauptquartier.
Am nächsten Tag müssen wir leider die Heimreise antreten, vorher genieße ich aber noch ein paar Schwimmzüge im Pazifik. Und ein Touristen-Foto muss auch noch sein, dann heißt es “Aloha Hawaii!”.